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IRAN seit 13. Juni 2009 – GRAZ ab 10. Dezember 2010

8. Februar 2011: Es gilt noch nachzutragen dass die Biografien der Getöteten im Dezember 2010 auch vom Forum Stadtpark zum Platz der Menschenrechte projiziert wurden.

An fünf Tagen im Dezember wurde Green Iran Images auch auf den Bildschirmen in der Kirche St. Andrä in Graz gezeigt. Danke an Pfarrer  Hermann Glettler für seine Unterstützung!



14. Jänner 2011: Obwohl es mit den Geschäften in der Mariahilfertraße vereinbart war, dass die Fotos vom 10.-27.12.2010 hängen sollten, blieben diese in mehr als der Hälfte der Geschäfte noch bis jetzt Mitte Jänner hängen. Gestern nun haben wir kurz nachgefragt, welche Erfahrungen sie mit den Fotos der Opfer in ihren Geschäften gemacht haben:

–> DIE SCHERBE: Sehr gutes Feeedback. Viele Leute sind stehengeblieben. Im Lokal haben viele die Flyer genommen.

–> FORMATORY: Viele sind zu unserem Geschäft extra über die Straße gekommen um die Texte zu den Opfern zu lesen. Wir lassen die beiden Fotos in unserer Auslage hängen!

–> PRINTI:  Sehr positiv. War gutes Projekt. Wir haben beobachtet, dass sehr viele Leute stehen geblieben sind. Es kamen auch etliche zu uns ins Geschäft und haben mit uns über das Projekt gesprochen. Die Flyer wurden alle mitgenommen.

–> GAFT: Viele PassantInnen sind vor unserer Auslage stehen geblieben.

–> DIE HAARSCHNEIDEREI: Es sind viele bei den Auslagen mit den Fotos stehen geblieben. Vor allem Ältere waren etwas irritiert, aber haben sich die Informationen zu den Opfern genau durchgelesen.

–> BLENDEND: Viele Leute sind stehengeblieben. Einige haben sich auch im Geschäft über das Projekt informiert.

–> OFFLINE RETAIL: Haben gerne am Projekt teilgenommen, war ein – sofern man das in diesem Konetxt sagen kann – wunderschönes  – Projekt. Viele haben sich die Fotos genau angesehen. Nachgfragt bei uns haben allerdings nur wenige.

–> TAGWERK: Fotos wurden viel angesehen.

–> ONOMATO: Es sind viele vor der Auslage mit den Fotos stehen geblieben. Einige Interssierte  sind auch zu uns ins  Geschäft gekommen und haben mit uns über das Thema diskutiert.

–> KWIRL und DA LOAM:  waren gestern geschlossen, die Fotos hängen noch.

Herzlichen Dank an alle GeschäftsbetreiberInnen für die Bereitschaft, an diesem Projekt teilzunehmen, mehr als ein Monat Fotos von Getöteten in euren Auslagen aufzunehmen, Flyers in euren Geschäften zu verteilen und für Diskussionen mit PassantInnen bereit zu stehen!!

 

Update zum SOHRAB ARABI-PLATZ: Das Straßenschild wurde inzwischen entfernt.

 

 

 

Der Internationale Tag der Menschenrechte am 10. Dezember und der Jahrestag der Proteste zum Ashura-Fest am 27. Dezember 2009 sind für das FORUM STADTPARK, selbst am Grazer Platz der Menschenrechte gelegen, Anlass für ein interdisziplinäres Kunstprojekt in der Menschenrechtsstadt Graz.

Graz, Mariahilferstraße/Josefigasse/Stockergasse: Als auf den Straßen in Irans Städten viele vor den prügelnden und schießenden Truppen des Regimes flüchteten, öffneten Geschäftsleute ihre Türen, gaben Verfolgten Unterschlupf. Deshalb lag es nahe, Grazer Geschäfte zu bitten, ihre Auslagen dem sichtbaren Gedenken an die Opfer zu öffnen. 11 Geschäfte bzw. Lokale behergen nun für mehrere Wochen  in ihren Auslagen jene 59 Getöteten, zu welchen es neben deren Geschichten auch ein Gesicht gibt. Es sind dies Fotografien von Lebenden, darunter viele StudentInnen, aber  auch Ältere, die meisten von ihnen Männer aber auch einige Frauen. Viele von ihnen getötet auf den Straßen Teherans, viele Folteropfer. Es sind dies einfache, unspektakuläre, oft qualitativ schlechte Fotografien, die kaum Eingang und Platz finden in einen allgemeinen Mediendiskurs, welcher von Sensationen lebt.

Printi
blendend
onomato
gaft
kwirl
Da Loam
tagwerk
offliner
formatory
scherbe
haarschneiderei

Sohrab Arabi-Platz: Fr., 10.12. 10.00 Uhr, Treffpunkt vor dem Palais Thienfeld (HDA): Gemeinsamer Schweigemarsch durch die Mariahilferstraße zum “Platz-ohne-Namen”. Wochenlang suchte Parvin Fahimi nach ihrem 19-jährigen Sohn Sohrab Arabi, bis man ihr den Ort mitteilte wo sein Leichnam zu finden sei. Noch heute kämpft sie zusammen mit weiteren Müttern um das Andenken an ihren Sohn und die anderen Opfer.

Arabi Sohrab

In Gedenken an die Opfer im Iran 2009 wird der „Platz-ohne-Namen“ in „Sohrab Arabi-Platz” umbenannt.
Der Platz-ohne-Namen heißt jetzt Sohrab Arabi-Platz

Sohrob Arabi Platz

Forum Stadtpark, Salon, 15. Dezember, 19.00 Uhr: Die Inhalte der Website www.green-iran-images.mur.at mit Artikel und Videointerviews der von uns eingeladenen internationalen ExpertInnen werden im Rahmen einer Veranstaltung am 15. Dezember unter der Leitung von Adelheid Wölfl (Der Standard) vorgestellt und diskutiert.Forum Stadtpark/Platz der Menschenrechte, ab Einbruch der  Dunkelheit:Wer am Platz steht und zum Forum sieht, wird auch dort die Bilder und Biografien von über 120 namentlich bekannten Opfern der iranischen BürgerInnenrechtsbewegung als Projektion sehen können.

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